10 Jahre Wiener Netze - 3 Milliarden Euro Investitionen
Insgesamt 29.300 Kilometer lang ist das Energieversorgungsnetz in Wien und Umgebung, das von den Wiener Netzen betrieben wird! Genau heute vor 10 Jahren wurde Österreichs Kombinetzbetreiber am 27. Juli 2013 gegründet. Eine Zeitspanne in der Energiegeschichte, die einem Wimpernschlag gleichkommt und dennoch ist viel passiert: Rund 2.200 Kilometer Leitungen für Strom, Gas, Fernwärme und Telekommunikation sind in den vergangenen 10 Jahren dazugekommen.
Die Versorgung sichern!
Was den Netzbetreiber aber damals wie heute beschäftigt? „Es geht um die Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und die Leistbarkeit des Netzes, damals schon und heute mehr denn je. Das haben wir im Blick, wenn wir die nächsten 10 Jahre in Angriff nehmen und die Energiewende ermöglichen“, betont Wiener Netze-Geschäftsführer Thomas Maderbacher anlässlich des 10. Geburtstags des Netzbetreibers.
„Insgesamt 3 Milliarden Euro werden die Wiener Netze in den nächsten 10 Jahren in die sichere Versorgung der Stadt mit Strom, Gas und Fernwärme investieren. Und wir alle wissen, wir können uns darauf verlassen. Wien ist nicht ohne Grund eine der lebenswertesten Städte der Welt, da steckt viel tägliche Arbeit und Engagement dahinter. Und die Wiener Netze leisten hier einen sehr wesentlichen Beitrag“, betont Wirtschafts-Stadtrat Peter Hanke.
„Die Anforderungen, denen wir als Kombinetzbetreiber für Strom, Gas, Fernwärme und Telekommunikation gegenüberstehen sind sehr unterschiedlich: Bei Strom werden wir in Zukunft für die Energiewende leistungsfähigere Netze brauchen, weil die Erzeugung dezentraler wird. War das Stromnetz bisher eine Einbahnstraße bekommen wir durch die Einspeiser – Stichwort Photovoltaikanlagen – jetzt auch Gegenverkehr. Wir werden hier dafür sorgen, dass wir die bisherige hohe Versorgungssicherheit erhalten. Damit wir unsere Ziele bis 2030 auch erfüllen können, braucht es unbedingt die notwendigen gesetzlichen Rahmenbedingungen, erklärt Wiener Netze-Chef Gerhard Fida.
Mit Nachhaltigkeit in die Zukunft
„Im Gasnetz ist die Situation ganz anders. Das Ziel der Stadt Wien, CO2-Neutralität zu erreichen, bringt ganz neue Aufgaben für unser Netz: Der Fernkälte und Fernwärme-Ausbau wird intensiviert, und bis es so weit ist, muss natürlich das Gasnetz weiterhin verlässlich und sicher funktionieren“, sagt Wiener Netze-Geschäftsführer Hermann Nebel. Für die Energieversorgung der Zukunft entsteht am Gelände der Wiener Netze eine Wasserstofferzeugungsanlage, die noch heuer im Herbst in Betrieb geht. Außerdem bauen die Wiener Netze gerade ein neues Wertstoffsammelzentrum, um die Entsorgung und Weiterverwertung von Abfällen noch effizienter zu gestalten. Der Fuhrpark, den die Wiener Netze gleich für 7 Stadtwerke-Betriebe betreiben, wird sukzessive auf alternative Antriebe umgestellt.
Konkreter Ausbau im Stromnetz bis 2033:
Bis 2033 werden 8 neue Umspannwerke gebaut und in Betrieb genommen. 200 km zusätzliche Hoch- und Höchstspannungsleitungen werden dafür ober- und unterirdisch verlegt und viele neue Trafostationen entstehen. Zum Ausbau des Netzes wird zusätzlich noch fleißig digitalisiert: die Smart Meter sind bereits alle Ende 2024 installiert und mehrere 100 Trafostationen werden intelligent sein. Das heißt, sie können Stromflüsse aktuell und verlässlich in die Zentrale melden und auch von der Ferne gesteuert werden. „Langweilig wird uns in den kommenden Jahren bestimmt nicht. Die Arbeit im Netzbetrieb bleibt spannend und wir brauchen hier wirklich jede Unterstützung und Expertise, die wir personell bekommen können“, betont die Geschäftsführung der Wiener Netze unisono. Zu den offenen Stellenangeboten bei den Wiener Netzen geht es hier: https://www.wienernetze.at/karriere