Mit einem Spatenstich in Achau fiel der feierliche Startschuss für den Bau des 48. Umspannwerks der Wiener Netze. „Um unser Ziel, Wien bis 2040 klimaneutral zu machen, erreichen zu können, drehen wir an vielen Schrauben. Der laufende Ausbau der Stromnetze ist dazu ein wichtiger Schritt. Denn die Energiewende gelingt nur mit einem starken und leistungsfähigen Netz. Die Wiener Netze sind ein Garant dafür, dass die Versorgungssicherheit auch in den kommenden Jahren auf höchstem Niveau bleibt“, betont Stadtrat Peter Hanke.
Umspannwerk für erneuerbare Energie
Nahe Achau wird ein 40 mal 37 Meter großes Gebäude errichtet, das eine Hochspannungs-Schaltanlage (110 kV) und zwei Mittelspannungs-Schaltanlagen (30 kV und 20 kV) beherbergen wird. Bei der Inbetriebnahme, die für 2026 geplant ist, sollen 3 Transformatoren ans Netz gehen. Platz ist für insgesamt 6 dieser Trafos, sodass die Leistung des Umspannwerks bei Bedarf erweitert werden kann.
„Das Umspannwerk Achau wird in Zukunft mit dem Umspannwerk Süd-Ost und dem Umspannwerk Moosbrunn verbunden sein und ist wichtig für die Netzsicherheit und die zunehmende Anzahl an Stromeinspeisern, wie Photovoltaikanlagen oder Windparks, in der Region“, erklärt Wiener Netze-Geschäftsführer Gerhard Fida.
Mit dem Umspannwerk Achau entsteht ein wichtiger Verteilerkreis im Stromnetz der Wiener Netze. Auch die Hochspannungsleitungen wurden im Vorfeld modernisiert, sodass in Zukunft mehr Strom nach und von Achau transportiert werden kann. Insgesamt wurden 12 Kilometer Hochspannungsleitungen modernisiert und für mehr Leistung ausgelegt. Außerdem wird ein neues Erdkabel in der Nähe des Umspannwerks Süd-Ost in einer neuen Trasse verlegt. Für die Versorgungssicherheit und den konkreten Ausbau des Stromnetzes mit dem Umspannwerk Achau werden rund 50 Millionen Euro in die Versorgungssicherheit und die Energiewende investiert.
Umweltschutz mit eingeplant
„Umspannwerke sind notwendige Verteilerkreise für die Stromautobahnen, die eine sichere Versorgung unserer Kund*innen in Wien, Teilen Niederösterreichs und des Burgenlands gewährleisten. Gleichzeitig tun wir alles, um auf die örtlichen Gegebenheiten Rücksicht zu nehmen und unseren Beitrag zur Klimamusterstadt Wien zu leisten“, sagt Fida: Das Umspannwerk wird ein 1.400 m2 großes Gründach haben und auf rund 200 m2 eine Fassadenbegrünung erhalten. Eine Photovoltaikanlage am Dach des Umspannwerks wird die hauseigene Stromversorgung des Umspannwerks Achau unterstützen.