Klimamusterstadt – Fassadenbegrünung am Umspannwerk
Nach der ersten Begrünung am Umspannwerk Zedlitzhalle im 1. Bezirk im Vorjahr, folgt jetzt die Anpflanzung von Kletterpflanzen am Umspannwerk Kendlerstraße. Im Kampf gegen klimawandelbedingte Hitzeinseln werden rund 300 m2 Fassade auf der Süd- und Westseite der Schaltanlage im 16. Bezirk begrünt.
"Im Kampf gegen die klimawandelbedingte Hitze in unserer Stadt setzen wir seit Längerem auf kühlende Begrünung – wie die 1.000 Wiener Parks, unzählige Grünflächen und 500.000 Stadtbäume eindrucksvoll belegen. Überall dort wo herkömmliche Begrünungsmaßnahmen nicht möglich sind, sind Gebäude-begrünungen eine ideale Alternative. Die Stadt geht hier mit gutem Beispiel voran und begrünt jedes Jahr, so wie hier das Umspannwerk der Wiener Netze, zehn städtische Fassaden“, so Umweltstadträtin Ulli Sima.
"Das Umspannwerk Kendlerstraße wird durch die Grünfassade nicht nur hübscher, sondern trägt dann auch wesentlich zur Kühlung der Umgebung bei“, führt Gerhard Fida, Wiener Netze Geschäftsführer, weiter aus.
Auch Feinstaub und Lärm werden durch eine grüne Fassade reduziert. Neben dem Cooling-Effekt leisten die Wiener Netze einen positiven Beitrag zur Smart City Agenda und zur Förderung der Biodiversität in der Stadt.
Blauregen und Pfeifenwinde als Fassadenkletterer
Mit der Errichtung einer Pflanzgrube und Pflanztrögen an der Fassade des Umspannwerks wird in den nächsten Tagen die Basis für die Kletterpflanzen Blauregen und Pfeifenwinde gelegt. Stahlkonstruktionen helfen den Pflanzen beim Hochklettern und schonen die Fassade. Die Pflanzen haben bei der Anbringung bereits eine Höhe von etwa 4 Metern. Der vollständige Bewuchs der 18 Meter hohen Fassade wird in wenigen Jahren erfolgt sein.
Die Wiener Netze setzen mit dieser Aktion ihren Weg der Ökologisierung konsequent fort. Im Sinne der Nachhaltigkeitsgrundsätze der Wiener Stadtwerke arbeiten die Wiener Netze laufend an der Verbesserung ihres ökologischen Fußabdrucks: Maßnahmen dafür reichen von der Vorbereitung der Netze auf die Energiewende über umweltschonende Bauarbeiten bis zu einem ressourcenschonenden Mobilitätskonzept. Die Zentrale der Wiener Netze ist darüber hinaus eines der größten Gebäude mit Passiv-Haus-Standards in Europa.