Neue Wiener Netze Umspannwerke für sichere Stromversorgung

10. Juli 2020 - Für die Klimamusterstadt Wien sind neben der Erneuerbaren-Offensive auch stabile Stromnetze wichtig – Wiener Netze investieren 140 Millionen Euro in zwei Umspannwerke in Simmering
Peter Weinelt (stellvertretender Generaldirektor der Wiener Stadtwerke) und Gerhard Fida (Geschäftsführer Wiener Netze) halten ein Schild

Für die Klimamusterstadt Wien sind neben der Erneuerbaren-Offensive auch stabile Stromnetze wichtig – Wiener Netze investieren 140 Millionen Euro in zwei Umspannwerke in Simmering

Klimafreundlichkeit wird auch bei Investitionen der Stadt im Bereich Infrastruktur großgeschrieben. „Wien ist die lebenswerteste Stadt der Welt, und mit Blick auf die nächste Generation arbeiten wir hart daran, dass das so bleibt. Eine nachhaltige, leistbare und sichere Energieversorgung spielt dabei eine wesentliche Rolle. Um die Energiewende in der Stadt zu schaffen, braucht es als Grundlage ein verlässliches Strom-, Gas und Fernwärmenetz“, betont Umweltstadträtin Ulli Sima. Die neue Schaltanlage wird am Gelände des Kraftwerks Simmerings gerade gebaut und soll 2025 die dort bestehende Anlage ablösen.

Umspannwerk Simmering: Moderne Netzinfrastruktur ermöglicht Energiewende
„Mit einer Gesamtinvestition von 110 Millionen Euro in das Umspannwerk Simmering und die Verbindung Simmering-Südost schaffen wir die Grundlage für ein stabiles Stromnetz – auch in Zukunft“, sagt Wiener Netze Geschäftsführer Gerhard Fida. Mit 99,99 Prozent Versorgungssicherheit haben die Wiener Netze eines der sichersten Stromnetze Europas. 
„Laufende Investitionen und ständige Optimierungen der Netze – wie eben neue Umspannwerke, der Einsatz moderner Technologien und vieles mehr – machen die Integration erneuerbarer Energien in das Stromnetz erst möglich“, so Sima. Nur so können die Zielsetzungen der Stadt im Hinblick auf den Ausbau von Photovoltaik oder Elektromobilität erreicht und Wien klimaneutral gemacht werden. 

Sichere und zuverlässige Stromversorgung auch in Zukunft
„Wir modernisieren, bauen aus und investieren in die Netzsicherheit der Stadt. Mehr als zwei Millionen Menschen können sich heute und in Zukunft darauf verlassen, dass der Strom zuverlässig und rund um die Uhr fließt“, sagt der stellvertretende Generaldirektor der Wiener Stadtwerke, Peter Weinelt, bei der Besichtigung der Baustelle des neuen Umspannwerkes in Simmering diese Woche.

Bis 2023 soll die Errichtung der neuen gasisolierten Schaltanlage in Simmering abgeschlossen sein. Ein Werksgebäude auf dem Gelände des Kraftwerkes Simmering wurde dazu bereits geschliffen, die Baggerarbeiten haben begonnen: 2025 soll die neue Schaltanlage die Bestandsanlage ablösen.
 

Umspannwerk Albern: Neues Umspannwerk sichert Stromversorgung 
Nur wenige Kilometer weiter – ebenfalls im 11. Bezirk – entsteht ein weiteres, neues Umspannwerk im Alberner Hafen. Die neue Schaltanlage soll die 20 kV-Versorgungsgebiete Kaiserebersdorf und Schwechat entlasten. "Investitionen, wie hier in Simmering, sind gerade jetzt sehr wichtig – auch als Impuls für die Wirtschaft“, so Fida. In den vergangenen vier Jahren bezogen die Wiener Netze 86 Prozent aller Materialien und Dienstleistungen von Unternehmen mit Sitz in Wien. Und bis 2024 sind 346 Millionen Euro an Investitionen in Projekte geplant, die maßgeblich zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit im Versorgungsgebiet der Wiener Netze beitragen.